Idealismus

Idealismus (abgläitet vo griechisch ἰδέα „Idee“, „Urbild“) bezäichnet in dr Filosofii underschidligi Ströömige und Äinzelposizioone, wo glaube, ass d Wirkligkäit dur Erkenntnis und Dänke bestimmt issch[1] bzw. ass Ideä bzw. Ideells d Fundamänt vo dr Wirkligkäit, vom Wüsse und vo dr Moral usmache.[2] Im ängere Sinn wird as Verdräter vom ene Idealismus bezäichnet, wär aanimmt, ass die füsikalischi Welt nume as Objekt für s Bewusstsii oder im Bewusstsii existiert oder in sich sälber gäistig beschaffe isch.[3]

Im ethische Idealismus goot mä drvo us, ass dr Mensch sis Handle dur vernümftigi und verbindligi Überleegige, wo mä sich cha druf verloo, cha und sott begründe und reegle.[4] Im alldääglige Sproochgebruuch cha „Idealismus“ z. B. en altruistischi, sälbstlosi Haltig bezäichne.

  1. Anton Hügli, Poul Lübcke: Philosophielexikon, Rowohlt, Reinbek 1997, s.v.
  2. Vgl. z. B. Michael Baur: Artikel Idealism, in: Maryanne Cline Horowitz (Hg.): New Dictionary of the History of Ideas, Bd. 3, Thomson Gale, Detroit u. a. 2005, 1078-1082,
  3. Vgl. Timothy Sprigge: Artikel Idealism, in: Routledge Encyclopedia of Philosophy
  4. Oswald Schwemmer: Artikel Idealismus, in: Jürgen Mittelstraß (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. 2. Uflaag, Bd. 3 S. 506f.

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